Im Falle einer Scheidung treten zu Beginn viele verschiedene Fragen auf, vor allem wenn minderjährige Kinder im Spiel sind. Bei welchem Elternteil werden die Kinder nach der Trennung leben, wer muss Unterhalt zahlen und wie wird der neue Alltag aufgebaut? Vor allem, wenn sich die Eltern nicht einig werden können, wie sie die neuen Lebensumstände organisieren wollen, ist ein Anwalt für Kindesunterhalt oftmals eine gute Wahl. Aber wann ist man eigentlich mit einem Anwalt gut beraten und welche Fragen müssen in Sachen Unterhalt geklärt werden? Informieren Sie sich hier gründlich über Rechte und Pflichten, die Sie nach einer Scheidung den Kindern gegenüber haben.

Einen Anwalt beauftragen

Nicht nur während der Scheidung, sondern auch danach kann ein Anwalt meist eine große Hilfe sein. Selbst wenn der Scheidungsprozess abgeschlossen ist und die Kinder bereits bei einem Elternteil leben, ist die Frage über den Kindesunterhalt nicht immer bis zum Ende geklärt, jedes Kind hat ein Anrecht auf Unterhalt. Dieser wird ihm vom Gericht zugesprochen. Zahlen muss derjenige, der nicht mit dem Kind zusammenlebt. Nicht selten entstehen genau hier die größten Herausforderungen. Wenn der zahlungspflichtige Elternteil den Unterhalt nicht regelmäßig oder gar nicht zahlt, dann wird die Hilfe von einem Anwalt für Kindesunterhalt benötigt.

Schwerpunkt Kindesunterhalt – Tipps vom Fachmann

Bevor Sie überhaupt gerichtlich gegen den zahlungspflichtigen Elternteil vorgehen, sollten einige Fragen vorab geklärt werden. Nachdem die Frage geklärt ist, ob und wie viel Unterhalt Sie beanspruchen können, kann der Anwalt für Kindesunterhalt, wie zum Beispiel Thiel & Schaefer Rechtsanwälte einen Unterhaltstitel für Sie beantragen und mit einer Klage gegen den ehemaligen Partner vorgehen. Das ist aber nicht immer nötig. Ein guter Anwalt wird Ihnen immer dazu raten, zuerst eine außergerichtliche Einigung anzustreben, um Zeit und Kosten zu sparen. Eine weitere Lösung wäre eine Mediation. Das ist ein Prozess innerhalb dessen beide Elternteile versuchen zu einer Absprache zu kommen und das unter Beratung und Betreuung von Vermittlern wie beispielsweise dem Jugendamt.

Sofern auch dieser Versuch scheitern sollte, muss Rechtsbeistand hinzugezogen werden. Nachdem Ihr Anwalt für Kindesunterhalt einen Unterhaltstitel beauftragt hat, kann eine Klage eingereicht werden. Nachdem diese erfolgreich durchgesetzt wird, muss der ehemalige Partner anfangen den Unterhalt regelmäßig zu zahlen. Sollte er oder sie das weiterhin verweigern, hat der Anwalt die Möglichkeit, eine Zwangsvollstreckung durchzusetzen.

Wie viel Unterhalt Ihnen zusteht, können Sie anhand der vom Gesetz festgestellten Vorgaben ermitteln. Hierbei sollten Sie jedoch beachten, dass die gesetzlichen Regelungen für die sogenannte Regelfamilie vorgesehen sind. Die Höhe des Unterhalts richtet sich je nach Alter des Kindes. Auch volljährige Kinder behalten den Anspruch auf Unterhalt, solange sie sich in der Ausbildung befinden und noch bei einem Elternteil wohnen.

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