Im Abgasskandal – der im Jahre 2015 publik wurde – waren eine Menge renommierter Hersteller verwickelt. Insgesamt waren bei diesem Skandal viele Diesel-Modelle der Hersteller VW, Audi, Skoda, SEAT, Porsche sowie Opel, Mercdes-Benz und BMW betroffen. Man sprach von der sogenannten „Schummel-Software“, welche in der Lage war zu erkennen, ob sich ein Fahrzeug auf dem Prüfstand befand oder real auf der Straße fuhr. Die Abgasreinigung wurde dementsprechend reguliert und dabei wurden die europäischen Vorgaben für die erlaubten Stickoxid-Grenzwerte erheblich überschritten. Nach Bekanntwerden des Betruges wurden die jeweiligen Hersteller verpflichtet, die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge aufgrund des Wertverlustes zu entschädigen. Dabei hatte der Betroffene die Möglichkeit, den Kaufpreis zurückzufordern bzw. konnte ein Neufahrzeug verlangen. Die andere Option war die Zahlung eines angemessenen Schadensersatzes.

Der Beginn – Abgasskandal bei Volkswagen, Audi und Porsche

Der 18. September 2015 war das Datum, wo alles begann. Untersuchungen deckten auf, das VW Abgaswerte wissentlich manipulierte – und das über Jahre hinweg. Damit sollte die Einhaltung der Grenzwerte für Stickoxide gewährleistet werden. Der Konzern reagierte in der Vergangenheit mit diversen Software-Updates sowie außergerichtlichen Einigungsvorschlägen mit dem Ziel, den Schaden im Diesel-Skandal für den Konzern so gering wie möglich zu halten. Es wurde jedoch nachgewiesen, dass die Updates zu Teil mehr geschadet als geholfen haben. Als Erfinder der illegalen Abschalteinrichtungen, die letztendlich zum Diesel-Abgasskandal geführt haben, gilt Audi. Hier wurde unter anderem der Motor EA 189 entwickelt, der in vielen Modellen von Porsche und VW zum Einsatz kam. Porsche, als Luxus-Hersteller bekannt, blieb von dem Skandal als Tochtergesellschaft von VW auch nicht verschont. Der Wertverlust für die Besitzer war bei Modellen dieses Herstellers enorm, da die Fahrzeuge von Porsche ohnehin schon sehr kostspielig sind.

Auch BMW, Mercedes und Opel vom Abgasskandal betroffen

Seit 2017 rückte auch der noble Automobilhersteller Mercedes in den Focus der Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe wurden zunächst jedoch vom Konzern vehement bestritten. Im Jahre 2019 musste Mercedes jedoch auch den Rückruf vieler Modelle aufgrund der installierten illegalen Abschalteinrichtungen hinnehmen. Auch hier wurde versucht, mit Software-Updates zu operieren. Auch vor BMW machte der Skandal nicht halt; im Jahre 2018 wurden auch dort bei einigen Modellen die illegalen Vorrichtungen entdeckt. Hier handelt es sich ebenfalls zum Teil um sehr hochpreisige Modelle, so dass der Schaden enorm war. Im Jahre 2018 wurde die Staatsanwaltschaft zudem darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Verdacht naheliegt, dass auch Opel die illegalen Abschalteinrichtungen verwendet; mittlerweile hat sich auch hier der Verdacht als Betrug herausgestellt. Die Folgen für sämtliche Diesel-Fahrzeuge sind infolge dieses Skandals sehr weitreichend. Das Vertrauen in die zuvor äußerst beliebte Antriebsform ist radikal gesunken. Die mittlerweile eingeführten Diesel-Fahrverbote sorgen zudem für enorme Mobilitätseinschränkungen. Wer in Verbindung zum Abgasskandal Schadenersatz fordern möchte, meldet sich bei der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Herzog & Kollegen GbR.

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