Das Arbeitsrecht ist ein Segment des Rechtes, das inzwischen eine Unzahl von Bestimmungen enthält. Dabei stellt es die Grundlage für alle Vorgänge dar, die mit dem Arbeitsleben in Verbindung stehen. Somit ist diese Gesetzgebung nicht nur für jeden Arbeitnehmer, sondern auch für alle Arbeitgeber verbindlich und muss eingehalten werden. Allerdings ergeben sich aus den jeweiligen Regelungen auch immer wieder Streitfälle, die oft vor Gericht ausgefochten werden müssen. Hier kann ein normaler Bürger kaum noch den Überblick behalten, sodass zwangsläufig ein Fachanwalt für Arbeitsrecht erforderlich wird, damit eine ausreichende rechtliche Vertretung gegeben ist. 

Ausbildung zum Fachanwalt für Arbeitsrecht  

Natürlich muss auch ein Fachanwalt für dieses Rechtsgebiet zuerst das grundlegende Jurastudium durchlaufen. Um sich dann auf das Arbeitsrecht zu spezialisieren, ist eine Fachausbildung erforderlich, die unter Umständen nochmals bis zu drei Jahre dauern kann. Zudem muss während dieser Zeit praktische Erfahrung gesammelt werden, denn nur wer mindestens fünf Jahre in einer Kanzlei gearbeitet hat, kann sich später mit einer eigenen selbstständig machen. Hierbei muss noch eine Fachprüfung abgelegt werden, die letztlich den Nachweis erbringt, dass der jeweilige Anwalt tatsächlich alle Anforderungen erfüllt, um im Bereich des Arbeitsrechtes Klienten vertreten zu können. Grundsätzlich greift das Arbeitsrecht auch in andere Bereiche des Rechtes über, sodass hier auch Kenntnisse in verschiedenen Rechtsbereichen erforderlich sind. 

Wann wird ein solcher Anwalt erforderlich  

Doch welche Streitigkeiten führen nun dazu, dass ein entsprechender Anwalt beauftragt werden muss? Im Grunde gibt es viele Situationen, in denen eine rechtliche Vertretung erforderlich sein kann. In den meisten Fällen handelt es sich um Lohnstreitigkeiten, wenn Gehälter nicht rechtzeitig oder gar nicht ausgezahlt werden. Auch unberechtigte Kündigungen sind zumeist ein Grund, wo ein Rechtsstreit vor Gericht ausgetragen wird. Dabei gibt es aber auch Fälle, die nicht ganz eindeutig sind. Diese betreffen meist Situationen, bei denen der Schuldige oder die Ursache für ein Problem nicht genau ausgemacht werden kann. Oftmals handelt es sich dabei um Verfehlungen im Amt oder Verfehlungen bei der Ausübung des Berufes, die dann entsprechend vor Gericht verhandelt werden müssen. Im Grunde kann die Liste noch auf eine Vielzahl weiterer Fälle ausgedehnt werden, denn das Arbeitsrecht ist ein sehr weit gestecktes Feld. 

Anwaltspflicht   

Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht, wie Hans Joachim Kikken, ist in jedem Fall erforderlich, denn vor den deutschen Gerichten gilt in diesem Fall die Anwaltspflicht. Somit muss ein Klient sich vor einem ordentlichen deutschen Gericht von einem Anwalt vertreten lassen. Anders als in anderen Rechtsbereichen ist es aber auch möglich, eine Selbstvertretung durchzuführen, denn bei kleineren Streitigkeiten gibt es durchaus die Möglichkeit, dass zwei Personen sich zuerst in einem Schlichtungsverfahren gegenüberstehen. Hierbei muss nicht zwangsläufig ein Anwalt vor Ort sein, es genügt, dass Argumente ausgetauscht und der Versuch unternommen wird, einen Ausgleich zu schaffen. Erst wenn dieser scheitert, kann dann ein arbeitsrechtlicher Prozess in Angriff genommen werden, bei welchem dann ein Anwalt anwesend sein muss.   

Kosten vergleichen  

Auch bei entsprechenden Fachanwälten können die Kosten heutzutage verglichen werden. Dies kann über das Internet erfolgen, wobei auch Anwälte vor Ort in diesen Verzeichnissen vorhanden sind. Hierdurch lassen sich günstige Angebote eruieren, wobei allerdings eine Rechtsschutzversicherung für einen solchen Fall nicht schaden kann, denn Prozesse dieser Art können sich über sehr lange Zeit hinziehen.

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